Betrug mit Biobaumwolle

Bio- und Ökosiegel sind eine feine Sache, denn sie helfen dem Käufer, sich im Markt zu orientieren. Sie basieren auf Kontrolle und - noch wichtiger - auf Vertrauen. Problematisch wird es dann, wenn einer der Marktteilnehmer betrügt. Denn dann ist das Vertrauen ganz schnell weg und das beste Siegel nichts mehr wert. Derartiges passiert nach Recherchen der ftd gerade in der Textilbranche: Indische Baumwollproduzenten sollten Biobaumwolle liefern und haben entgegen der Richtlinien gentechnisch veränderte Baumwolle verschickt. Betroffen sind unter anderem Unternehmen wie C&A, H&M sowie Tchibo. In der Branche darf man sich jetzt nicht nur Gedanken um bessere Kontrollmechanismen machen, sondern vor allem um die eigene Glaubwürdigkeit. Denn dem Kunden ist es - zurecht - egal, wer dafür sorgt, dass ein Label wie "Textiles Vertrauen" (Hinweis: Ökotex steht nicht in Zusammenhang mit dem von der ftd genannten Fall) für einwandfreie Ware garantiert. Für ihn steht der Laden, bei dem er kauft im Blickkpunkt.
Die Exklusiv-Story über den Biobaumwolle-Betrug bei ftd.

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